Innovative Herde und Kochfelder

Welche Arten von Herden gibt es und für wen eignen sie sich?

 

Der Herd ist das zentrale Element in jeder Küche, um das sich alles dreht. Mal steht eine knusprige Pizza im Mittelpunkt und mal schmort ein saftiger Braten in der Backröhre, den eine auf dem Kochfeld zubereitete Gemüsekreation ergänzt. Wie breit gefächert das Angebot an Herden und Kochfeldern ist und welche Geräte deine Ansprüche bestmöglich erfüllen, erfährst du, wenn du weiterliest.

 

Während Küchenherde in früheren Zeiten eine Kombination von Heizofen und Kochmöglichkeit boten, beschränkt sich deren Funktion heute ausschließlich auf die Zubereitung von Speisen. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Varianten in ihrer Arbeitsweise und Leistung sowie darin, wie sie sich ins Gesamtbild der Küche einfügen.

 

Elektroherd

 

Ein klassischer Elektroherd vereint Kochfeld und Backofen miteinander. Da das Gerät hierfür sehr viel Energie benötigt, arbeiten E-Herde in der Regel mit Starkstrom. Ältere Modelle verfügen über die traditionellen vier Kochplatten, die jedoch eher träge reagieren und die gewünschte Temperatur nur sehr langsam erreichen. Mit einem Ceranfeld ausgestattete Varianten oder Induktionsherde erweisen sich als erheblich leistungsfähiger und bieten zudem verschiedene Kochzonen. In modernen Küchen ist es mittlerweile nicht unüblich, den Verbund von Backofen und Kochfeld zu lösen und die beiden Komponenten getrennt voneinander ins Küchenkonzept zu integrieren.

 

Gasherd

 

Moderne Elektroherde haben die früher wesentlich häufiger anzutreffenden gasbetriebenen Varianten weitestgehend abgelöst. Der Hauptgrund hierfür liegt wohl vor allem darin, dass nicht jeder Verbraucher über einen entsprechenden Anschluss verfügt. Im gewerblichen Bereich hingegen erfreuen sich Gasherde bis heute einer ungebrochenen Beliebtheit. Dabei liegen die Vorteile klar auf der Hand: Gas ist deutlich preiswerter als Strom, was sich bei häufigem Betrieb spürbar auswirkt. Außerdem reagieren die Herde sehr viel schneller auf veränderte Temperaturwünsche und sind somit für Chefköche ein essenzielles Arbeitsmittel. Die integrierte Backröhre wird – je nach Gerätetyp – entweder ebenfalls mit Gas oder elektrisch betrieben.

 

Einbauherd

 

Sowohl bei frei geplanten Küchen als auch bei Küchenzeilen sind Einbauherde heutzutage eine gängige Variante. Wahlweise im normalen Standardmaß mit 60 × 60 Zentimetern oder mit einer kompakten Breite von 45 Zentimetern wird das E-Gerät in einen passenden Umbauschrank eingesetzt. Da dessen Korpus und Front dem Design der weiteren Küchenschränke entspricht, integriert sich der Herd stimmig ins Gesamtkonzept der Küche und es entsteht ein durchgängig einheitlicher Look. Möchtest du den Backofen vom Kochfeld separieren, kannst du diesen auch in einer ergonomisch günstigen Höhe platzieren. Das autarke Kochfeld lässt sich dann an jeder beliebigen Stelle installieren.

 

Standherd

 

Frei stehende Herde lassen sich ganz flexibel überall positionieren – vorausgesetzt, der passende Stromanschluss findet sich in gut erreichbarer Nähe. Somit bist du völlig unabhängig von der weiteren Küchengestaltung und kannst den Herd bei Bedarf ohne viel Um- und Einbauaufwand durch ein anderes Modell ersetzen. Besonders trendige Ausführungen verbinden Funktion und Design auf stilvolle Weise miteinander und eignen sich hervorragend, um einen tollen Akzent zu setzen. In Form eines Beistellherds fungiert diese Variante als Ergänzung zum bereits vorhandenen Einbaugerät – eine optimale Lösung für ambitionierte Hobbyköche, die sich mehr Aktionsfläche wünschen.

 

Kochfeldtypen: die Vorzüge und Schattenseiten der verschiedenen Varianten

 

Egal ob als Kombi-Gerät mit einem darunter befindlichen Backofen oder als autarke Variante – die Wahl des richtigen Kochfeldes ist eine ganz individuelle Entscheidung, bei der persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle spielen. Rein objektiv betrachtet warten die einzelnen Modelle mit jeweils eigenen Charakteristika auf, die sich mehr oder minder auf den Kochprozess auswirken.

 

Massekochfelder

 

Kochfelder mit robusten Gusskochplatten waren noch vor wenigen Jahrzehnten Standard in vielen Küchen. Verantwortlich für die Wärmeerzeugung sind hier in den Platten integrierte Heizwendeln, die elektrische Energie in Wärme umwandeln. Das Erhitzen der Töpfe und Pfannen erfolgt dabei durch einfache Wärmeleitung, weshalb die Speisen recht zögerlich an Temperatur gewinnen. Bis die gewünschte Temperatur erreicht ist, vergeht einige Zeit und auch das spätere Abkühlen geht nur sehr langsam vonstatten. Auch wenn diese Form der Elektrokochfelder mit sehr attraktiven Anschaffungskosten punktet, sind die Betriebskosten vergleichsweise hoch und die Ersparnis ist nur kurzfristiger Natur.

 

Vorteile:

 

  •   sehr strapazierfähig

  •   äußerst langlebig

  •   günstig im Anschaffungspreis



  •  
 

Nachteile:

 

  •   hoher Energieverlust

  •   lange Vorheizzeit und Nachheizdauer

  •   wenig reinigungsfreundlich

 

Glaskeramikkochfeld

 

Kochfelder aus Glaskeramik werden häufig auch als Ceranfelder bezeichnet. Dass es sich bei der Bezeichnung „Ceran“ ursprünglich um einen Markennamen der Schott AG handelte, ist heute kaum noch bekannt. Ähnlich wie in Massekochfeldern sind auch hier Heizwendeln verbaut, auf denen sich jedoch eine Glaskeramik-Platte befindet. Mittels Infrarotstrahlung gelangt die Hitze zum Topfboden. Da die gusseisernen Komponenten entfallen, gelingt die Wärmeübertragung gezielter und es entstehen weniger Verluste. Zudem bestechen Glaskeramikkochfelder mit einer edlen Optik, sind jedoch recht empfindlich gegenüber Kratzern.

 

Vorteile:

 

  •   kürzere Aufheizzeit als Massekochplatten

  •   durch präzise Heizstrahlen kaum Wärmeverlust

  •   elegante Optik

  •   leicht zu reinigen



  •  
 

Nachteile:

 

  •   kratzempfindliche Oberfläche

  •   kein sehr schnelles Aufheizen möglich

  •   mittlere Reaktionszeit bei Temperaturänderungen



  •  
 

Induktionskochfeld

 

Beim Kochen mit Induktion entsteht die Wärme durch elektromagnetische Wechselfelder. Diese erhitzen speziell für diese Methode hergestellte Töpfe und Pfannen – und zwar vollflächig. Das bedeutet, dass nicht nur der Boden, sondern auch die Seitenwände mit Wärme versorgt werden. Das Kochfeld selbst erwärmt sich dabei nur schwach, wodurch Reste von Lebensmitteln nicht einbrennen und ein Energieverlust quasi nicht stattfindet. Da für das Erhitzen der Speisen vergleichsweise wenig Energie zum Einsatz kommt, ist der Stromverbrauch bei Induktionskochfeldern deutlich geringer als bei anderen elektrischen Varianten. Die Wärmeleistung ist im Nu verfügbar und lässt sich ebenso schnell wieder reduzieren.

 

Vorteile:

 

  •   extrem kurze Aufheizzeit

  •   flexible Hitzeregulierung möglich

  •   hohe Energieeffizienz

  •   attraktiver Look

  •   sehr gute Reinigungseigenschaften



  •  
 

Nachteile:

 

  •   spezielle Töpfe und Pfannen erforderlich

  •   relativ hohe Anschaffungskosten



  •  
 

Gaskochfeld

 

Profiköche schwören auf Kochfelder, die mit Gas betrieben werden. Diese verfügen über gusseiserne Topfträger, unter denen sich ein Brenner befindet. Durch die offene Flamme strömt die Wärme gezielt nach oben und erhitzt den Topfboden besonders schnell und effizient. Da die Hitze praktisch sofort zur Verfügung steht und sehr hohe Temperaturen möglich sind, reduzieren sich auch die Zubereitungszeiten. Temperaturänderungswünsche lassen sich mit einem Gaskochfeld ohne zeitliche Verzögerung umsetzen. Ein unschlagbarer Vorteil ist zudem, dass Gas wesentlich günstiger ist als Strom und die Betriebskosten somit relativ gering ausfallen.

 

Vorteile:

 

  •   keine Aufwärmphase

  •   reagiert superschnell

  •   sehr heiße Temperaturen möglich

  •   günstig in Anschaffung und Betrieb

  •   „ursprüngliches“ Kochgefühl über Feuer



  •  
 

Nachteile:

 

  •   offene Flamme birgt Gefahren

  •   Griffe von Töpfen erhitzen sich stark



  •  
 

Ein Blick in die Röhre: Was bedeuten all die vielversprechenden Funktionen?

 

Moderne Backöfen buhlen mit zahlreichen Funktionalitäten und einer variantenreichen Bandbreite verschiedener Beheizungsarten um die Gunst der Käufer. Wer bisher ausschließlich mit klassischer Unter- und Oberhitze gearbeitet hat, verliert dabei schnell den Überblick. Wir haben die wichtigsten Funktionen für dich zusammengestellt und mit kurzen Erläuterungen versehen.
































 
 

Funktion

 

Das verbirgt sich dahinter

 

Ober- und Unterhitze

 

Dabei handelt es sich um die Basisbeheizung, über die jeder Backofen verfügt. Leistungsstarke Heizspiralen erhitzen Boden und Decke des Ofens, wodurch eine gleichmäßige Wärmestrahlung von zwei Seiten entsteht.

 

Umluft

 

Mit einem Umluftofen lässt sich auf einfache Weise Energie sparen. Ein integrierter Ventilator verwirbelt die erhitzte Luft, sodass du die Temperatur um 20 bis 30 °C reduzieren kannst. Außerdem verkürzt sich dadurch die Garzeit und es lassen sich Gerichte auf mehreren Ebenen gleichzeitig zubereiten.

 

Heißluft

 

Anders als bei Umluft wird bei Heißluft nicht nur die Hitze von Unter- und Oberhitze im Ofen verteilt. Hier besitzt der Ventilator selbst eine zusätzliche Heizspirale. Somit wird bereits erhitzte Luft in den Garraum geblasen. Dadurch entfällt das Vorheizen komplett und die Garzeit verringert sich nochmals.

 

Dampf-Backen

 

Innovative Backöfen machen einen separaten Dampfgarer überflüssig. Gezielte Dampfstöße bringen heißes Wasser in den Innenraum und verteilen es gleichmäßig. Durch die erhöhte Feuchtigkeit werden Brote und Brötchen deutlich knuspriger und lockerer, Fleisch bleibt saftig und auch Gemüse trocknet nicht aus. 

 

Grillen

 

Ein Backofen mit Grillfunktion ermöglicht bei schlechtem Wetter eine Grillparty in den eigenen vier Wänden. Hierfür wird die obere Heizspirale so heiß, dass der Braten oder das Steak eine leichte Kruste erhält und den Backofen gut gebräunt und mit köstlichen Röstaromen verlässt.

 

Pyrolyse-Selbstreinigung

 

Ein selbstreinigender Pyrolyse-Backofen verfügt über ein Spezialprogramm, das den Innenraum auf rund 500 °C erhitzt. Bei diesen Temperaturen zerfallen alle organischen Stoffe zu Asche. Fettspritzer und hartnäckige Verkrustungen sind damit kein Problem mehr. Der Energieverbrauch hierfür ist jedoch enorm. Allerdings fallen damit chemische Reiniger weg.

 

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Neben einem Herd mit passendem Kochfeld bedarf es in der heimischen Küche noch zahlreicher weiterer Komponenten, damit es hier so richtig gemütlich wird. Deshalb bieten wir dir neben Haushaltsgeräten zum Kochen und Backen auch Sitz- und Essbänke sowie Stühle und Esstische, an denen du deine selbst zubereiteten Gerichte gemeinsam mit Freunden oder der Familie genießen kannst. Oder wie wäre es mit einer gemütlichen Couch für die Küche, ganz wie zu Omas Zeiten?

 

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